Was ist was – Niedrigenergiehaus

Wurden Niedrigenergiehäuser noch vor wenigen
Jahren als ökologisch besonders fortschrittliche Bau-
weise angesehen, so gelten sie inzwischen beim
Neubau als Standard. Eine amtliche Definition gibt es
nicht. Als Bezugsgröße wird im Allgemeinen der
jährliche Heizwärmebedarf bezogen auf einen
Quadratmeter gewählt.
Derzeit gilt in Deutschland das Anforderungsniveau
der Energieeinsparverordnung (EnEV - gültig seit
1. Februar 2002/novelliert im November 2004). Die
EnEV begrenzt in Abhängigkeit vom Kompaktheitsgrad
(A/V-Verhältnis) den spezifischen Transmissionswärme-
verlust HT des Gebäudes und den Primärenergiebedarf.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem
A/V-Verhältnis von 0,8m2/m3 darf nach EnEV z.B.
einen Primärenergiebedarf QP von max. 121 kWh/(m²a)
und ein Transmissionswärmebedarf HT von maximal
0,49 W/(m²K) aufweisen.